So entsteht Mineralwasser

Jedes Mineralwasser ist individuell und einzigartig. Den Unterschied macht die Natur.

Und so entsteht Mineralwasser: Niederschlag fällt, sickert in den Boden und von nun an durch unterschiedlichste Erd- und Gesteinsschichten. Ein Prozess, der Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte dauern kann. „Größere Bestandteile, die das Wasser zunächst mit sich führt, werden durch winzige Gesteinsporen und Kanäle im Erdinneren mechanisch abfiltriert wie bei einem Kaffeefilter.“, erklärt Sebastian Rau, Geologe und Experte für Qualitätssicherung beim SGS Institut Fresenius. Das Wasser wird auf seinem Weg also nicht nur gereinigt und gefiltert, sondern auch um Mineralstoffe, Spurenelemente und – in vulkanischen Regionen –  sogar Kohlensäure angereichert. „Eine Vielzahl von Parametern wie die Temperatur des Wassers und des Bodens, die Gesteinsart oder die Fließgeschwindigkeit spielen dabei eine Rolle und entscheiden, welche Mineralstoffe das Wasser in welcher Menge aufnimmt,“ so Rau.

Am Ende seines Weges sammelt sich das so entstandene Mineralwasser unter einer Art Dach und bleibt so vor Verunreinigung sicher geschützt. Von hier aus wird es von Mineralbrunnenunternehmen mit leistungsstarken Pumpen gefördert und anschließend abgefüllt.

Steht das Mineralwasser unter hohem Druck, zum Beispiel durch natürliche Kohlensäure, steigt es durchaus auch von allein nach oben – man spricht dann von artesischen Quellen, die allerdings selten sind.

An der Entstehung von Mineralwasser sind also, je nach Region, die unterschiedlichsten Bodenzusammensetzungen, Fließgeschwindigkeiten des Wasser, Temperaturen und viele weitere Parameter beteiligt. So weist jedes Wasser eine ganz eigene Zusammensetzung an Mineralstoffen, Spurenelementen und Kohlensäure auf – ein ganz individueller Mix, der jedem der über 500 deutschen Mineralwässer einen ganz eigenen Geschmack verleiht.

Quelle: IDM-Informationszentrale Deutsches Mineralwasser
www.mineralwasser.com